History for today – Erika Mann, eine wichtige Stimme zur Demokratie
Exhibition Design Monacensia im Hildebrandhaus, Deutsche Nationalbibliothek, Goethe-Institut

History for today – Erika Mann, eine wichtige Stimme zur Demokratie
Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politische Rednerin. Die erste Einzelausstellung über das Leben und Wirken von Erika Mann (1905 – 1969), der ältesten Tochter von Thomas Mann.

Aufgabe
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Erika Manns konsequentes Eintreten für Freiheit und Demokratie.
Sie verkörperte die neue Frau der Zwanziger Jahre, schrieb launige Feuilletons für die Zeitung, liebte Theaterskandale, durchquerte ganz Europa mit dem Auto und genoß das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sah Erika Mann ihre selbst gestellte Aufgabe in der politischen Aufklärung und fürchtete keine Konflikte.

Leidenschaftliche Geschichte – übersetzt in eine aktuelle grafische Sprache
Die visuelle Sprache der Austellung ist eine Kombination aus historischem Bildmaterial und illustrativen Elementen, die in Form und Farbigkeit die Brücke zur aktuellen Designsprache schlagen. Damit wird auch gestalterisch der Fokus der Ausstellung auf die Aktualität der Inhalte für die Gegenwart gelegt.



Facettenreiches Leben – Facettenreiches Design
Die Szenographie der Ausstellung ist so aufgebaut, dass sie verschiedene Erzählebenen bietet, die sich visuell klar von einander unterscheiden.
Fahnen leiten übergeordnet mit einer freien pictographischen Visualisierung
der Tätigkeitsfelder und Lebensphasen Erika Manns durch die Ausstellungsräume. Sie geben der Ausstelllung eine unverwechselbare Optik.
Die großen, gerasterten Bilder von Erika Mann legen den Fokus auf ihre Person, mit ihren verschiedenen Facetten und ihrer Präsenz auf der Bühne. Dazu liefern die Texttafeln – klar als Informationsebene gestaltet – die wissenschaftlichen Inhalte.

Mitmachen
Eine Möglichkeit zur Interaktion bietet ein Rednerpult, das bestiegen
werden darf. Darauf liegt ein Abreißblock mit Reden von Erika Mann. Ebenfalls zum Mitnehmen, sind Haftnotizzettel mit Zitaten von Erika Mann, die in der Ausstellung einfach von der Wand abgezogen werden können.
Die übergeordnete pictografische Ebene eignet sich besonders für die museumspädagogische Arbeit, um mit Kinder und Jugendlichen in Dialog zu treten. Als ergänzendes Material dazu, wurde ein Kartenset mit den Pictogrammen und Zitaten von Erika Mann gestaltet.

Modulare Wanderaussstellung
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und das Gestaltungs-
prinzip kann auf verschiedene Räumlichkeiten angepasst werden. Aufgebaut aus einheitlich formatierten Platten, Textplotts und Fahnen, können – je nach Wandgröße – Bilder und Texte in Ausschnitt und Größe variiert und die Platten anders kombiniert werden. Das Gestaltungssystem bietet die Mögllichkeit verschiedende Räumlichkeiten zu bespielen. Da die Platten aus Plexiglas bestehen, wird, falls nötig, nur der Druck abgezogen und ausgetauscht. Das Trägermaterial kann also wieder verwendet werden. Ergänzt wird die Wandgestaltung im Raum von Vitrinen für die Ausstellungsstücke aus den Archiven, sowie von Medienstationen für das Abspielen der Ton- und Filmaufnahmen.
Stationen der Ausstellung
Die Wanderausstellung wurde in München in der Monacensia, in Frankfurt in der Deutschen Nationalbibliothek, in Prag und in Bratislava in den Goethe Instituten gezeigt.
Photo Credits:
Ausstellungsräume Frankfurt, Alexander Paul Englert
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